Sonntag, 27. April 2008

Meine Reiseroute

Da mein letzter Monat in Finnland unaufhaltsam näher rückt, steht meine restliche Reiseroute mitlerweile so ziemlich fest. Vom 10. bis 12. Mai werden Liane, Andrea und ich in Stockholm sein. Die Überfahrt mit der Fähre von Turku/Finnland aus dauert 9 Stunden. Also schippern wir über Nacht nach Schweden und werden eine Nacht in einem Hostel schlafen. Danach steht von dem 27. bis 29. Mai - Ryanair sei Dank- Riga /Lettland auf dem Programm. Riga ist die größte Stadt des Baltikums und wird auch das Paris des Nordens genannt. Ich bin gespannt. Dort werden Liane und ich zwei Nächte schlafen.
Dann folgen die letzten Tage in Tampere, denn vom 02. bis 07. Juni werden Liane und ich (wer auch sonst) in Helsinki wohnen. Von dort aus werden wir am 04. Juni mit der Fähre nach Tallinn/Estland fahren. Die Überfahrt dauert nur ein einhalb Stunden, also ein gemütlicher Tagesausflug. Das nächste Ziel heißt dann am frühen Abend des 07. Juni Florstadt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Pori - finnische Westküste und Meisterfeier

Diesmal hieß das Reiseziel finnische Westküste und wir waren wieder in der gewohnten Besetzung unterwegs: Liane, Andrea und ich. Pori ist Finnlands 10. Größte Stadt und echt süß. Vor allen Dingen, weil zu der Stadt eine Insel gehört, die als Grünanlage mit Bars und Restaurants dient. Sehr schön gemacht. Außerdem ist Pori eine typische Küstenstadt, mit vielen Bars und Cafés. Da wir 20 Grad und Sonnenschein hatten, konnten wir das alles auf der Terasse eines Cafés genießen. Das war wieder einmal ein schöner Ausflug, aber die Krönung des Tages folgte am Abend: Meine Handball - Mädels haben die Meisterschaft in Mörlen geholt!!!!!!!!! Mädels, ich bin soooooo stolz auf euch. Das musste natürlich auch in Finnland gebürtig gefeiert werden. Also sind Liane und ich losgezogen und haben Tampere etwas unsicher gemacht. Wir sind in mehreren Clubs gewesen und haben bis halb vier in der Nacht ordentlich gefeiert!


























































Montag, 21. April 2008

Lahti - drei wahnsinns Skisprungschanzen

Am letzten Samstag hieß das Ausflugsziel Lahti. Also haben Liane und ich uns bei schönstem Wetter auf den Weg in die Skisprungschanzen Stadt gemacht. Vor Ort war unsere Besichtigungsroute von Anfang an klar: die Schanzen besichtigen!!! Problem: Da die Touristeninformation leider geschlossen hatte, mussten wir uns auf unseren Orientierungssinn verlassen um die Schanzen zu finden (das ist bei diesen riesen Teilen nicht wirklich schwer!). Das Stadion war zum Glück offen, so dass wir tatsächlich ganz nah ran konnten. Die größte der drei Schanzen ist wirklich der Wahnsinn, da würden mich keine 10 Pferde runter bekommen. Echt nicht. Leider ist der Turm, in dem es gaaaanz nach oben geht, geschlossen gewesen. Die machen den erst ab dem 01. Juni auf. Mal sehen, vielleicht finden Liane und ich noch mal den Weg von Helsinki (wo wir vom 02. Juni bis zum 07. Juni sind) nach Lahti. Wahrscheinlich schon. Danach waren wir im Skimuseum, direkt neben der Schanze. Dort gab es einen Raum, in dem man alle Biathlon und Skispringen machen konnte. Also natürlich in Simulatoren. Ich habe beim Skispringen den drittweitesten Sprung des Tages geschafft: 103m! Dafür habe ich beim Schießen versagt. Naja, man kann halt nicht alles haben! Den restlichen Nachmittag haben wir dann im Coffe House verbracht, weil der Weg zur Schanze hoch doch recht anstrengend war! Am Bahnhof durften wir dann ein Mal mehr in den Genuss der finnischen Kultur kommen: Da waren um 18Uhr so viele Besoffene unterwegs, das ist unglaublich. Keine Ahnung warum, aber auf jeden Fall sind wir ständig von besoffenen Männern angelabert worden. Als diese dann auch noch mitbekommen haben, dass wir Ausländer sind, sind wir die einen nur sehr schwer wieder los geworden. Naja, was solls...
Nächstes Wochenende steht die finnische Westküste auf dem Plan.
Also, bis dann!!!!!!!!!!










Sonntag, 13. April 2008

Jyväskylä

Nein, das ist nicht der Name des Elchs, sondern einer Stadt. Bevor ihr euch beim Lesen des Namens die Zunge verknotet kommt hier eine kleine finnische Lehrstunde: Jyväskylä ist eine finnische Stadt, die ungefähr 150 Km nördlich von Tampere liegt und über ca. 85 000 Einwohner verfügt. Ausgesprochen wird es ungefähr so: Jüwäskülä. So, dann wäre das ja geklärt. Auch wenn es vielleicht nicht viel geholfen hat?
Naja, auf jeden Fall waren Liane, Andrea und ich am vergangenen Samstag dort. Warum? Weil wir einen Ausflug machen wollten und deswegen einen ziemlich ausgeklügelten Plan entwickelt hatten: Wir sind am Samstag einfach zum Bahnhof gegangen und haben den nächst besten Zug genommen, der gefahren ist. Also sind wir 1,5 Stunden später in Jyväskylä gelandet! Die Stadt ist ganz schön, aber nicht wirklich spektakulär. Bemerkenswert ist, dass dies der erste Ausflug in Finnland war, den wir in Turnschuhen unternommen haben. Toll!!!! Außerdem gab es dort ein ziemlich gutes historisches Museum, indem ein ausgestopfter Elch ausgestellt ist. Ich wußte das Elche groß sind, aber damit hatte ich nicht gerechnet. Der Wahnsinn diese Tiere! Außerdem gab es um die Stadt herum viiiiiiiel Wasser, was sonst in Finnland! Die Zugfahrt zurück nach Tampere war sehr interessant. Immer wenn der Zug über einen See gefahren ist, hat er gehubt (und das kam ziemlich häufig vor, den Sinn habe ich nicht wirklich verstanden). Außerdem kann man in den Zügen Radio hören, wenn man über Kopfhörer verfügt (also so wie in Flugzeugen). Und was haben Liane und ich dort gehört? Deutsche Volksmusik! Ja, deutsche Volksmusik. Klingt komisch, ist aber so. Es gibt tatsächlich einen finnischen Radiosender, dessen Moderation auf finnisch stattfindet und die klassische deutsche Musik und deutsche Volksmusik spielen.
Und gleich noch eine Ankündigung: nächsten Samstag gehts nach Lahti an die Skisprungschanze!












Dienstag, 1. April 2008

Huskeys, Rentiere, Schneemobil, Sonne, Schnee - oder : Die Arktic

Vom 27. März bis zum 01. April stand ein Trip nach Lapland auf dem Programm oder besser gesagt, in die Arktik! Am Donnerstag gings mit dem Nachtzug von Tampere nach Rovaniemi. Dort waren wir zuerst im Weihnachtsmanndorf und haben den nördlichen Polarkreis überquert. Das Weihnachtsmanndorf ist sehr touritisch aufgebaut und teilweise sehr kitschig, aber es war trotzdem sehr schön da. Denn wir hatten -4 Grad und Sonnenschein. Dann ging es mit dem Bus weiter nach Korvala, unserem Aufenthaltsort. Korvala liegt so ungefähr 50Km hinter dem Polarkreis und besteht aus einem Wohnhaus, einem Restaurant und 12 Hüttchen, die genau an einem See liegen.
Am Nachmittag gab es dann zwei Schnupperkurse, einmal durften wir in einem Hundeschlitten mitfahren und wir durften einen Rentierschlitten selbst fahren! Ja, selbst fahren. Der Besitzer hat mir einfach die Schnur vom Rentier in die Hand gedrückt und hat dem Rentier nen Klaps gegeben, worauf hin dieses sofort losgerannt ist. Wir wären fast aus der Kurve geflogen, aber ich hatte alles unter Kontrolle. Nachdem ich das Rentier dazu gebracht habe langsamer zu laufen, hatte es keinen Bock mehr und ist spazieren gegangen. Störrische Tiere. Dann waren die Huskeys dran. Die sind auch sofort losgerannt, das war der Wahnsinn! Wenn sie mal zwei Sekunden ruhig stehen sollten, haben die ein Jaulkonzert gehalten, das war eine wahre Pracht!

Am nächsten Tag standen dann eine Schneemobilsafari und noch mal eine längere Hundeschlittenfahrt an. Die Schneemobilsafari war absolut cool! Wir waren immer zu zweit auf einem Schneemobil und sollten in der Pause tauschen. Da aber Liane etwas Angst vorm fahren hatte, bin ich dreiviertel der Strecke gefahren! Das fahren hat super funktioniert und richtig viel Spaß gemacht. Gut, da war dieser kleine Zwischenfall mit dem Baum in der Kurve. Den hab ich etwas gestreift und wir sind mit dem Schneemobil um gefallen, zum Glück in den Tiefschnee. Naja, es war lustig. Die Pause haben wir in einer Fischerhütte gemacht, in der fünf Finnen ebenfalls pausierten. Direkt nach der Safari sind wir in den Hundeschlitten umgestiegen. Dabei waren wir zu viert und sind mit zwei Schlitten gefahren, einer mit neun Huskeys und einer mit vier. Den Schlitten mit den vier Huskeys durften wir selbst fahren! Die sind nämlich dem großen Schlitten brav hinterher gelaufen. So einen Schlitten alleine zu fahren hat schon was! Das letzte Stück der Runde ist Liane gefahren und ich saß im Schlitten. Als wir wieder an den Startpunkt kamen, wo die anderen Huskeys waren, kam einer auf uns drauf zu gerannt, ist zu mir in den Schlitten gesprungen und hat sich fahren lassen. Der hatte wohl keine Lust den Schlitten zu ziehen!

Am Sonntag waren wir dann in Pyhä, einem riesigen Skigebiet. Alle, die keine Ski gefahren sind, haben eine "Quer-Schnee-ein-Tour" gemacht. Wie immer bei so was, die Kleinen nach vorne. Also bin ivh vorne weg gestapft und zack, bin ich bis zur Hüfte im Tiefschnee versunken! Sonst haben wir dort nicht viel gemacht, es hat dann nämlich angefangen zu regnen.
Darauf folgte der letzte Tag, den wir zum größten Teil in Rovaniemi verbracht haben, wo es ebenfalls geregnet hat. Um 18 Uhr ging unser Zug Richtung Tampere, wo wir um 4.05 Uhr angekommen sind.

So, hier gibts noch ein paar Bilder: